Hallo Ihr Lieben,
wenn ich die Zeit habe, liebe ich es zu dekorieren und auch kleine Sachen zu basteln. Zu kompliziert darf´s allerdings nicht sein, dazu fehlt leider das Geduldsgen bei mir. Zu Kürbissen habe ich von klein an eine Verbindung. Immer und immer wieder ließ ich mir als Kind von meiner Mutter erzählen wie wir Halloween in den 70zigern in meiner Geburtsstadt Washington D.C. erlebt haben. Da ich damals erst ein paar Monate alt war, ist meine Erinnerung daran leider nur ein dunkles Loch. Meine Mutter jedoch war damals eine junge Frau die Spaß hatte mit den verkleideten Kindern, die an der Tür klopften und „Süßes oder Saures“ forderten. Beleuchtete Kürbisse mit gruseligen Gesichtern standen auch in unserem Garten. Diesen Brauch, Kürbissen ein Gesicht zu geben hatte sie dann mit nach Deutschland genommen. Die Nachbarn fanden das damals sicher etwas seltsam, wohnten wir doch im 11. Stock eines grauen Betonklotzes und der knallige Kürbis zierte die Balustrade des Balkons.
Diese Tradition lasse ich gern weiter leben. Wir leben zwar nicht im 11. Stock eines Hochhauses, aber auch unseren Balkon zieren diese schauerlichen Gesichter. Wenn sie endlich fertig sind, sieht der Balkon aus wie ein Schlachtfeld und es ist jede Menge Kürbisfleisch übrig… und spätestens jetzt stellt sich die Frage wie man dieses am besten verarbeitet.
Wir lieben Kürbissuppe !! Und falls Ihr noch einen Rest von Eurer Schlacht der letzten Woche übrig habt, könnt Ihr ja mal probieren ob Euch unsere Variante der Suppe schmeckt.
Kürbis-Suppe mit Curry und marinierten Garnelen
Zutaten für 4 Portionen:
3 EL neutrales Pflanzenöl
1,5 kg Hokkaido-Kürbis
100 g rote Paprika
100 g Gemüsezwiebel
2 Kaffirlimettenblätter (aus dem Asialaden)
1 EL mildes Currypulver
1 Stange Zitronengras
1 Stk. Ingwer
600-800 ml Geflügelbrühe
50 ml Kokosmilch
60 ml Sahne
Salz, Pfeffer, gelbe Currypaste (z.B. von Arche Thai-Curry-Paste)
Für die Garnelen:
100 g Bio-Garnelen (pro Person 3 Stück)
3 EL neutrales Öl
3 TL Sojasoße
1 Stk frischen Ingwer
½ cm Zitronengras
½ TL gelbe Currypaste
5 frische Korianderblätter
Spritzer Limettensaft
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
♥ Garnelen am Rücken entlang einschneiden, den dunklen Darm entfernen, kurz abbrausen und mit etwas Küchenrolle trocken tupfen. In einer Schale Öl mit Sojasauce und Currypaste gut verrühren. Vom Zitronengrasstengel und der Ingwerknolle jeweils ½ cm großes Stück abschneiden. Würfeln und in der Marinade verrühren. 5 in Streifen geschnittene Korianderblättchen hinzufügen. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Limettensaft. Die Garnelen einlegen und abgedeckt mit Klarsichtfolie im Kühlschrank marinieren. (Wenn es die Planung zulässt, mach ich das auch gern über Nacht.)
♥ Kürbis halbieren, schälen und die Kerne mit einen Löffel entfernen. 800 g Fruchtfleisch abwiegen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Paprika ebenfalls halbieren, Strunk, Kerne entfernen und würfeln. Zwiebeln schälen und ebenfalls würfeln. Das Zitronengras von der unteren (dickeren) Seite in feine Ringe schneiden. Vom Ingwer ebenfalls ein Stück von ca. ½ cm schälen und klein schneiden.
♥ Öl in einen größeren Topf geben und erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin glasig anbraten. Dann die Kürbis und Paprikawürfel hinzufügen und bei mittlerer Hitze kurz mit anbraten. Die Gemüse mit dem Currypulver bestreuen, Kaffirlimettenblätter, Zitronengras und Ingwer dazugeben.
♥ Mit Brühe ablöschen und das Gemüse weichkochen. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Garnelen hinzufügen und von beiden Seiten anbraten. Die Kaffirlimettenblätter aus der Suppe entfernen. Die Suppe vom Herd nehmen, mit dem Stabmixer fein pürieren. Dann die Kokosmilch und die Sahne einrühren. Zuletzt die Suppe pikant abschmecken mit etwas gelber Currypaste, Sojasauce, Limettensaft Salz und Pfeffer.
♥ Angerichtet wird in Tassen oder Schalen, die Garnelen mittig platzieren und ggf. mit einem Korianderblatt garnieren.
…so schmeckt ein „Restlessen“ doch richtig lecker?!
♥-lichst Veronique
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